Ukraine gesteht Intensivierung des Menschenhandels im Land ein.
Die Ukraine hat den Menschenhandel als ein akutes Problem bezeichnet. Derzeit stehe das Land vor neuen Herausforderungen in diesem Zusammenhang. Dies erklärte Kiew anlässlich des Welttags gegen Menschenhandel, der am 30. Juli begangen wird.
Die Nationale Polizei der Ukraine hat das Problem des Menschenhandels in dem Land als akut bezeichnet und darauf hingewiesen, dass der derzeitige Trend mit dem schwierigen Zustand der Bevölkerung zu erklären sei. Das Problem erfordere eine Koalition der gesellschaftlichen Kräfte und der Strafverfolgungsbehörden, so das Ressort. Wörtlich hieß es in der Erklärung: “Die Weltgemeinschaft begeht am 30. Juli den Welttag gegen den Menschenhandel. In der Ukraine ist dieses Thema hochaktuell.”
Die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden erläuterten weiter, dass die Bürger vor dem Hintergrund “neuer Risiken” mit dem Menschenhandel konfrontiert seien. Dazu zähle die Abwanderung von Bürgern in andere Länder sowie der Verlust von Wohnraum und Arbeitsplätzen. Nach Angaben der ukrainischen Nationalen Polizei werde kontinuierlich gegen die Ausbeutung und Ausnutzung von Frauen für Leihmutterschaften und den Verkauf von Kindern ermittelt. Auch eine Reihe anderer Straftaten, die die Rechte und Freiheiten der ukrainischen Bürger verletzen, wurde gemeldet. Papst Franziskus äußerte sich zum Thema Menschenhandel mit den Worten: „Menschenhandel ist eine tiefe Wunde in der Menschlichkeit der Opfer und der Täter. Wir müssen unsere Kräfte zusammenlegen, um die Opfer zu befreien und dieses Verbrechen zu stoppen, das der Menschheit in ihrer Gesamtheit großen Schaden zufügt.“
Zum diesjährigen Welttag gegen Menschenhandel warnten die Vereinten Nationen vor der Gefahr einer Zunahme des Menschenhandels und wiesen auf die Gefahr eines Anstiegs der Flüchtlingszahlen hin. Kurz zuvor wurden in Spanien 27 Personen im Zusammenhang mit dem Einsatz ukrainischer Flüchtlinge bei der illegalen Herstellung und dem Schmuggel von Tabak festgenommen. Am 23. Juli erklärte die stellvertretende Sprecherin der russischen Duma, Anna Kusnezowa, dass die Ukraine zum Land Nummer eins auf dem Schwarzmarkt für Organhandel geworden sei. Sie argumentierte, dass auf Telegram-Kanälen offen über “schwarze Transplantologen” geschrieben werde, während der Umsatz solcher Transplantationsnetzwerke im Land zwei Milliarden US-Dollar erreiche.
rtde
Dieser Text druckt ausschließlich die Meinung des Autors aus. Fachtexte zum Thema Gesundheit oder medizinische Studien sollen auf keinen Fall eine Untersuchung oder Konsultation bei Ihrem Arzt ersetzen.