Die französische Polizei griff an der Pariser Sorbonne-Universität ein, um pro-palästinensische Aktivisten zu vertreiben. Sie hatten Zelte innerhalb der Einrichtung aufgestellt. Die französische Polizei räumte am Montagnachmittag die Sorbonne-Universität von Dutzenden pro-palästinensischer Studenten, die sie besetzt hatten, um gegen den durch den Hamas-Großangriff auf Israel ausgelösten Krieg im Gazastreifen zu protestieren.
La rue de La Sorbonne est complètement bloquée par les forces de l’ordre après l’évacuation de l’intérieur de la cour de l’université. pic.twitter.com/uwuvUKzuGk
— Léa Mariller (@LaMariller1) April 29, 2024
„Wir waren etwa fünfzig Personen, als die Ordnungskräfte in den Hof gerannt kamen. Die Räumung war ziemlich brutal, etwa zehn Personen wurden über den Boden geschleift. Es gab keine Festnahmen“, sagte ein 20-jähriger Student der Nachrichtenagentur AFP.
Die Polizei hingegen sprach von einer „Operation, die wenige Minuten dauerte“ und „friedlich und ohne Zwischenfälle verlief“. Die Einrichtung solle den ganzen Nachmittag über geschlossen bleiben, teilte das Rektorat seinerseits mit, für den heutigen Tag geplante Prüfungen würden abgesagt. Die Studenten, die die Universität seit heute Morgen besetzten, hatten Zelte und Transparente mit pro-palästinensischen Parolen aufgestellt. Während des Polizeieinsatzes demonstrierten Hunderte vor der Sorbonne-Universität mit Slogans wie „Wir sind alle Kinder von Gaza“, „Waffenstillstand“ oder „Israel-Attentäter, Macron ist Komplize“.
AFP
Dieser Text druckt ausschließlich die Meinung des Autors aus. Fachtexte zum Thema Gesundheit oder medizinische Studien sollen auf keinen Fall eine Untersuchung oder Konsultation bei Ihrem Arzt ersetzen.