Getreide-Export
Der Start der Getreidelieferung aus der Ukraine hat die Hoffnung auf eine Linderung der sich anbahnenden Ernährungskrise geweckt. „Heute macht die Ukraine gemeinsam mit Partnern einen weiteren Schritt zur Verhinderung des Hungers in der Welt“, teilte der ukrainische Infrastrukturminister Olexander Kubrakow bei Facebook mit. Auch die EU, die NATO und Russland begrüßten den Schritt. Unterdessen hat Moskau seine Angriffe auf zahlreiche ukrainische Stellungen fortgesetzt, dabei aber wohl nur Teil-Erfolge erzielt. Angesichts der immer spärlicheren Versorgung der EU mit russischem Gas warnt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen noch einmal ganz deutlich vor einer Mega-Krise.
Moskau sieht in Getreide-Lieferungen „positives Zeichen“
Russland hat das Auslaufen des ersten Frachtschiffes mit ukrainischem Getreide aus dem Schwarzmeer-Hafen Odessa begrüßt. „Das ist ziemlich positiv“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. „Das ist eine gute Möglichkeit, die Effektivität der Arbeit von Mechanismen zu testen, die bei den Verhandlungen in Istanbul vereinbart wurde.“
In Istanbul hatten am 22. Juli Vertreter der Länder das unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei ausgehandelte Abkommen über den Getreideexport unterzeichnet. Am Morgen war das Frachtschiff „Razoni“ mit 26.000 Tonnen Mais an Bord in Richtung Libanon aufgebrochen. Seine Fracht soll am Dienstag bei einem Zwischenstopp in Istanbul überprüft werden.
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