In der aktuellen Diskussion um die Impfpflicht hat sich jetzt der ehemalige Chefredakteur der Bild-Zeitung zu Wort gemeldet. Es ist das erste Mal nach seinem Abgang bei Axel Springer, dass sich Reichelt öffentlich und proaktiv zu aktuellen Themen äußert. Er schreibt bei Twitter: „Die Impfpflicht, die nun kommen soll, ist der größte politische Wortbruch in der Geschichte der Bundesrepublik.“ Und weiter: „Wer entschuldigt sich bei Millionen Menschen, die genau das vorhergesagt haben und dafür von ihrer eigenen Regierung als Wirrköpfe und Verschwörungsideologen beschimpft wurden?“
Er wisse, so Reichelt weiter, „wie viele Politiker es herbeigesehnt und befeuert haben, dass man mir die Möglichkeit nimmt, Bild als klarste und unüberhörbare Stimme des freiheitlichen Denkens zu verteidigen“. Das werde ihn aber „nicht davon abhalten, klar zu benennen, was in unserem Land passiert“. Die neuen und teils verschärften Corona-Regeln sieht Reichelt mit Unmut.
Er schreibt weiter: „Dass wir nun auch noch in unseren eigenen Wohnungen unsere Gäste, unsere Freunde darauf kontrollieren sollen, ob ihre Impfpapiere sauber sind, ist eine staatliche Einmischung in das, was uns alle ausmacht, auf menschliche Beziehungen in unseren grundgesetzlich geschützten Räumen.“ Zugleich kündigt Reichelt an, sich nicht an diese Regeln zu halten. Reichelt: „Niemals werde ich Freunde, die ich zu mir nach Hause einlade, nach ihren Papieren fragen.“
msn.de
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