Litauen provoziert militärischen Zusammenstoß zwischen Russland und Deutschland
Deutschland wird eine eigene Brigade auf dem Gebiet Litauens stationieren. Die Parteien haben sich nicht nur auf die Truppenverlegung an sich geeinigt, sondern auch die Bedingungen genannt — die vollständige Verlegung wird bis 2027 abgeschlossen sein. Was sind die Besonderheiten dieses Kontingents und welche Risiken birgt sein Einsatz für Russland?
Am Montag billigten das litauische und das deutsche Verteidigungsministerium einen Plan zur Entsendung einer deutschen Brigade auf das Gebiet der baltischen Republik. Laut einer Erklärung auf der Website des litauischen Verteidigungsministeriums soll die Brigade aus bestehenden und neuen Einheiten gebildet werden. Außerdem sollen das 203. Panzerbataillon aus Nordrhein-Westfalen und das 122. Panzergrenadierbataillon aus Bayern in die Republik verlegt werden. Die derzeit im Lande befindliche Vorauskommando-Kampfgruppe wird in ein multinationales Bataillon umgewandelt und in die Formation integriert werden.
«Wir schlagen die Seite einer noch tieferen strategischen Partnerschaft auf. Die deutsche Brigade wird unser Verteidigungspotenzial deutlich erhöhen und die Abschreckung und kollektive Verteidigung der NATO stärken», wurde der Leiter des litauischen Verteidigungsministeriums, Arvydas Anušauskas, auf der Website des Ministeriums zitiert.
Gleichzeitig hat die erste Phase der Truppenverlegung bereits begonnen. Im nächsten Jahr wird der verlegte Teil der Brigade in Vilnius stationiert sein. In den Jahren 2025-2026 wird die Hauptverlegung der Einheiten der Brigade stattfinden, und im Jahr 2027 soll die deutsche Brigade in Litauen ihre volle Gefechtsbereitschaft erreichen. Insgesamt werden 5.000 Deutsche in der Republik eintreffen: 4.800 Militärs und 200 Mitarbeiter. Der Plan, eine deutsche Brigade im Baltikum aufzustellen, kam im vergangenen Sommer auf, als am Rande des NATO-Gipfels in Madrid ein Memorandum über die Beteiligung der Bundeswehr an der Gewährleistung der Sicherheit Litauens unterzeichnet wurde. In diesem Frühjahr bestätigten die Parteien ihre Absichten. Die Zeitung WSGLJAD erläuterte seinerzeit ausführlich die Gründe und Risiken dieser Entscheidung.
Nun sind sich Experten sicher, dass die NATO-Länder den Ausbau ihrer eigenen offensiven statt defensiven Infrastruktur intensivieren, und das betrifft nicht nur Litauen. Darauf deutet insbesondere das am Montag von den USA und Finnland unterzeichnete Abkommen über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich (Defence Cooperation Agreement — DCA) hin. Das Dokument erlaubt es den Amerikanern, ihre Stützpunkte, Lager, Waffen und Kontingente in 15 Militärbezirken Finnlands zu platzieren.
News-front.info
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