Brandsatz-Interview von AfD-Chefin Alice Weidel für ein US-Kampfblatt! Die Deutschen, sagte sie dem „The American Conservative“ unter der Überschrift „Slaves don‘t fight“ („Sklaven kämpfen nicht“), seien Sklaven der USA, gegängelt von der EU. Die Vereinigten Staaten spielten sich bei uns wie eine Kolonialmacht auf. Friedrich Merz (69) und Markus Söder (58): kriegsgeil und impotent.
Besonders pikant: Das Polit-Magazin steht dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump (78) und dessen erzrechtem Republikaner-Flügel nahe. Weidels Wortwahl: in weiten Teilen auf dem Niveau des AfD-Faschisten Björn Höcke (52). Die USA, „ein Imperium, das die Welt von Montag bis Mittwoch regiert, dies aber von Donnerstag bis Sonntag nicht wieder tun möchte“. Ihrer Ansicht nach besonders betroffen vom Allmachtstraum der Amis: Deutschland! Unser Land ist für die AfD-Chefin nichts weiter als eine Kolonie! Mit dem Deutschland-Kurs der bisherigen US-Regierungen rechnet sie so ab:„Ist es das, was die Vereinigten Staaten wollen? Deutschland als Kolonie? Eine Kolonie, die nicht das Recht hat, über ihre eigene Energiepolitik zu entscheiden? Eine Nation, die nicht das Recht hat, ihren eigenen Weg zu gehen, wohin er auch führen mag? Die USA können all dies als strahlender Sieger der Geschichte tun. Aber dann müssen sie es auch wollen, sie müssen es auch sagen, damit wir uns darauf einstellen können.“
„Die vielen Kriege der letzten 30 Jahre, in Europa, im Nahen Osten, an allen sollten wir uns auf Wunsch der USA beteiligen. Aber warum sollten wir das tun? Wir brauchen keine Kriege mehr zu führen, wir haben uns bereits aus der Geschichte verabschiedet.“ Von der Abhängigkeit zu den USA habe Deutschland aber auch profitiert – oder wie Weidel es formuliert: „Ein Sklave zu sein, hat auch Vorteile.“ Es sei „das edelste Recht eines Dieners, nicht an den Schlachten seines Herrn teilzunehmen, sondern den Frieden zu genießen“.
Vom gewählten US-Präsidenten fordert sie – ganz im Höcke-Sinne: Freiheit für ihr deutsches Sklaven-Volk! Weidel: „Wenn Präsident Donald Trump fordert, dass Deutschland künftig die Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen müsse, sollte er auch die Konsequenzen deutlich machen. Dass wir (…) unsere eigenen Entscheidungen treffen werden und er sie akzeptieren muss.“
„Sexuelle Fantasien impotenter Menschen“
Prügel beziehen von der AfD-Kanzlerkandidatin die Spitzen von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder, wenn es die Unterstützung der Ukraine und die Aufrüstung der Bundeswehr gegen Russland geht. Deutschlands Militär sei „bis zur Unkenntlichkeit entstellt“, kaputtgespart worden. Den Unions-Männern attestiert Weidel „Kriegslust“. Gerade die Union „übertrumpft derzeit die Regierungsparteien im lautesten, vulgärsten Kriegsgeschrei“, keilt Weidel.
Am Punkt „der absoluten Bedeutungslosigkeit“ angekommen, hätten „unsere politischen Führer die Begeisterung für den Krieg“ entdeckt. Weidel hetzt: „Kriegstreiberei ist zu einem staatlich verordneten Wahnsinn geworden, wie es ihn seit dem Ende des letzten Weltkriegs nicht mehr gegeben hat.“ Wer für das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine und anderer Ex-Sowjetstaaten eintritt, ist in Weidels Weltsicht geisteskrank. Und dann wird die AfD-Chefin auch noch vulgär: „Was wir hier sehen, sind in Wirklichkeit die wilden sexuellen Fantasien impotenter Menschen.“
BILD, The American Conservative
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