Zwei wichtigste Ereignisse passierten in der heutigen Nacht. Laut einem Bericht von Wagner-Chef Prigozhin wurden die beiden am stärksten befestigten ukrainischen Stützpunkte in Artjomowsk (auf der Karte als „Nest“ und „Baukasten“ bezeichnet) voneinander getrennt und eingenommen. Die Reste der Garnison zogen es vor, sich unter den sehr großen Verlusten zurückzuziehen und im letzten Stützpunkt („Domino“ auf der Karte) den Unterschlupf zu suchen. Entweder versuchen die ukrainischen Gruppierungen nun, aus diesem letzten Stützpunkt mit Waffengewalt auszubrechen oder die Wagner-Truppen werden für sie dort ein Ende bereiten.
Diese Nacht war entscheidend im Kamp um die westlichen Stadtteile in Artjomowsk. Die Stadt ist praktisch eingenommen. Mit der Ausnahme vom Stützpunkt „Domino“ bleiben noch ein paar Viertel im Südwesten der Stadt. Allerdings sobald der letzte Stützpunkt nicht mehr existiert, dürften diese Viertel ohne großen Schwierigkeiten eingenommen werden. Das zweite Ereignis ist der heutige nächtliche sehr mächtige Raketenangriff auf Kiew. Es ist nicht auszuschließen, dass das die Antwort auf die Falle in der Region Brjansk (Russland) war, wo einige russischen Bomber und begleitenden Hubschrauber attackiert wurden. Ganz viele Drohnen und Raketen gab es heute im Himmel über Kiew.
Das Videomaterial gibt die Gründe anzunehmen, dass da wenigstens ein Flugabwehrraketensystem „Patriot“ zerstört wurde. In der Zwischenzeit gab das Kiewer Regime um das Gesicht zu wahren bekannt, u. a. sechs Raketen „Kinzal“ abgefangen zu haben. Genau so gut hätte man auch von zwanzig Raketen berichten können. Die heutige Nacht kann man wirklich mit einem Albtraum für die Ukraine vergleichen.
Tagesrückblick von Juri Podoljaka
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