China fordert ein Ende der Kämpfe in der Ukraine. Die eigene Rolle steht für Peking dabei aber offenbar weiter nicht zur Debatte. Im Gespräch mit US-Präsident Biden stellte Staatschef Xi stattdessen Forderungen. China kommt eine Schlüsselrolle für ein Ende des Krieges in der Ukraine zu – direkte Kritik an Moskau war aber von der Führung in Peking bislang nicht zu hören. Nun hat sich Präsident Xi Jinping für ein rasches Ende der Kampfhandlungen ausgesprochen, wie chinesische Staatsmedien nach einem Videotelefonat des Präsidenten mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Joe Biden berichten.
»Die Top-Priorität ist nun, den Dialog und die Verhandlungen fortzusetzen, zivile Opfer zu vermeiden, eine humanitäre Krise zu verhindern, die Kämpfe zu stoppen und den Krieg so schnell wie möglich zu beenden«, wird Xi demnach zitiert. Peking bezieht damit etwas klarer Stellung. China hatte die Partnerschaft mit Moskau zuletzt als »felsenfest« bezeichnet und wertet den russischen Einmarsch offenbar auch weiterhin nicht als Invasion. Vielmehr forderte China den Westen auf, Russland entgegenzukommen.
Die USA und die Nato müssten Gespräche mit Russland führen, um die »Krux« der Ukrainekrise zu lösen und die Bedenken sowohl Moskaus als auch Kiews auszuräumen, sagte Xi. »Die Ukrainekrise ist etwas, das wir nicht sehen wollen.« Derartige Konflikte seien in »niemandes Interesse«. Die USA machten zunächst keine Angaben zu dem Gespräch.
Dpa
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