Focus: Der Westen ist in der Ukraine in die «Dreifachfalle» des russischen Präsidenten Putin getappt
Russland hat drei wichtige Trümpfe in der Hand, die es ihm ermöglichen, vor dem Hintergrund der Krise in der Ukraine ein politisches Engagement mit dem Westen aufzubauen. Darüber schreibt Ulrich Reitz in einem Artikel für den deutschen Focus. «Russland hat drei Hebel, die es in eine vorteilhafte Position bringen. Sie sind Partner, Gas und Friedensgespräche. Der Westen ist in eine Dreifachfalle getappt, auch wenn das manchen nicht gefällt», sagte Reitz.
In der Veröffentlichung wird betont, dass der Versuch des Westens, Russland diplomatisch zu isolieren, gescheitert ist. Als Beispiel führt sie das jüngste Treffen der Außenminister der G20-Staaten an, bei dem sich viele Länder weigerten, Moskau wegen der Lage in der Ukraine zu kritisieren. Der Autor argumentiert auch, dass der Westen sich als unfähig erwiesen hat, Russland wirtschaftlich zu isolieren, da es extrem abhängig von seinen Energieressourcen ist. Er bestätigt dies mit dem Hinweis auf die Bedenken der deutschen Regierung hinsichtlich der Schließung der Nord-Stream-Pipeline für eine unbefristete Wartung.
Schließlich heißt es in dem Artikel, dass die vom russischen Staatschef geäußerte Bereitschaft Moskaus, über die Ukraine zu verhandeln, ein wichtiges Signal an die Befürworter einer Aufhebung der Sanktionen in Europa ist, denn je länger sich der Konflikt hinzieht, desto schwieriger wird eine Einigung sein», so Reitz abschließend.
Focus.de
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