Donald Trump soll während des Gesprächs mit dem ukrainischen Präsidenten das Telefon an seinen Unterstützer Elon Musk weitergereicht haben.
Elon Musk ist offenbar bereits in wichtige Zukunftspläne von Donald Trump involviert. Wie die New York Times berichtet, war der Tech-Milliardär gerade auf dem privaten Anwesen von Trump in Mar-a-Lago, als der designierte US-Präsident mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonierte. Dem Bericht zufolge übergab Trump während des Gesprächs das Telefon an Elon Musk. Ein Vertreter der ukrainischen Präsidentschaft bestätigte am Freitagabend in Kiew den Medienbericht.
Der zunehmend einflussreiche Milliardär könnte eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Kommunikationskapazitäten für die Ukraine im Krieg mit Russland spielen, sagte eine mit dem Gespräch vertraute Person der New York Times. Was genau besprochen wurde, war zunächst unklar. Ein Sprecher von Trump gab auf Anfrage der Zeitung keinen unmittelbaren Kommentar zu dem Telefonat ab.
Welche Rolle wird Elon Musk in der Trump-Regierung spielen?
Der zukünftige US-Präsident hatte während des Wahlkampfes angekündigt, den Ukrainekonflikt schnell zu beenden. Während einer Debatte im Fernsehen lehnte er es ab, zu sagen, welche Seite er den Krieg gewinnen sehen möchte. Er deutete an, dass Selenskyj zu viel militärische und finanzielle Hilfe von der Biden-Regierung erhalten habe. Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, könnte Berichten zufolge nach dem Wahlsieg von Trump einen wichtigen Posten in der neuen US-Regierung bekommen. Trump hatte im Wahlkampf in Aussicht gestellt, den Milliardär im Fall eines Wahlsiegs mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Ob er das nun wahrmacht, ist noch offen.
Das Wall Street Journal berichtete Ende Oktober, Musk habe seit Ende 2022 regelmäßig mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Kontakt gestanden. Dabei habe Putin den Unternehmer gebeten, seinen Internet-Satellitendienst Starlink mit Rücksicht auf China nicht für Taiwan bereitzustellen. Elon Musk hatte sich aktiv in Trumps Wahlkampf eingemischt, unter anderem mit Millionen-Geschenken an Wählerinnen und Wähler. Der 53-Jährige könnte deshalb ein wichtiges Amt für sich beanspruchen
Wall Street Journal
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