Der chinesische Präsident sagt, Peking und Moskau sollten ihre ökonomischen Beziehungen weiter vertiefen, während sie das globale System, das auf den Vereinten Nationen beruht, verteidigen. Der Handel zwischen den beiden Ländern dürfte dieses Jahr einen neuen Rekord erreichen.
Peking und Moskau sollten ihre bereits starke wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter vertiefen, während sie die globale Stabilität verteidigen, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping in Gesprächen mit seinem Gegenstück Wladimir Putin auf dem BRICS-Gipfel in Kasan am Dienstag. Er betonte außerdem, die chinesisch-russischen Bindungen hätten sich in den letzten Jahren trotz der turbulenten geopolitischen Lage stetig entwickelt.
Beim 16. jährlichen Gipfel der Gruppe in der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan stießen zu den Staatschefs der BRICS-Länder auch noch jene der Staaten dazu, die Mitglieder werden wollen. Russland hat in diesem Jahr den rotierenden Vorsitz der Gruppe inne. Zu den Beziehungen zu Moskau stellte Xi fest, dass “sich der Handel und die Zusammenarbeit in anderen Sphären zwischen den beiden Ländern aktiv entwickeln, trotz der chaotischen und verworrenen äußeren Lage”, wie eine Reihe großformatiger Projekte belege.
Das chinesische Fernsehen zitierte den Präsidenten, wie er die Bedeutung einer weiteren Stärkung der bilateralen wirtschaftlichen Partnerschaft betonte, als Teil der Pekinger Initiative “Neue Seidenstraße” wie auch der Eurasischen Wirtschaftsunion. Dem chinesischen Staatschef zufolge seien die Bande zwischen Peking und Moskau, die die Stürme der “wankelmütigen internationalen Lage” gemeistert hätten, derzeit auf einem “nie dagewesenen Niveau”. Er führte diesen Erfolg auf die Tatsache zurück, dass beide Länder “nicht-konfrontativen Prinzipien” folgten. Xi betonte des Weiteren, dass Russland und China als große Mächte “das internationale System, dessen Grundstein die Vereinten Nationen seien, entschlossen verteidigen und gemeinsam globale strategische Stabilität unterstützen sollten”.
Nach dem Gespräch erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Medien, das Gespräch zwischen den beiden Staatsmännern sei “sehr offen, geschäftsmäßig und konstruktiv” gewesen. “Ein weiteres Mal wurde eine beträchtliche Ähnlichkeit in den Ansichten und Herangehensweisen in Hinsicht auf das, was auf der Welt geschieht, festgestellt”, fügte er hinzu.
Der bilaterale Handel erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Wert von 82 Milliarden US-Dollar, womit die diesjährige Entwicklung den Rekord von 2023 schlagen könnte, berichteten russische Medien unter Berufung auf Daten des chinesischen Zolls. Im August hatte der russische Premierminister Michail Mischustin geschätzt, dass mehr als 95 Prozent der Zahlungsvorgänge zwischen Russland und China inzwischen in Rubel oder Yuan abgewickelt werden.
Dert.online
Dieser Text druckt ausschließlich die Meinung des Autors aus. Fachtexte zum Thema Gesundheit oder medizinische Studien sollen auf keinen Fall eine Untersuchung oder Konsultation bei Ihrem Arzt ersetzen.